Schwiegertochter gesucht – 29.09.2013

„Killed flieg“ in Alaska

Da fiebert man nun zwei Wochen Beates Rückkehr auf den Fernsehbildschirm und ihrer Suche nach dem Traummann entgegen und dann sieht man sie nur mit Mutti Irene durch die kanadische Zivilisation streifen. Wo ist der „Spirit“ dieser Sendung geblieben?

Die beiden Damen mit Faible für Tierdrucke begeben sich todesmutig in einen Supermarkt, machen Bekanntschaft mit Plüsch-Huskies und Bärenglocken, kaufen sich ganz lässig eine heißen Kakao bei einem Drive-In (natürlich zu Fuß) und verabschieden sich gekonnt international: „Morning-Merci und Wiedersehen“. Aber wo sind die Alaska-Männer?

Während sich Beate und Mutti Irene zu richtigen Comedian entwickeln, stottern die anderen Teilnehmer ihre vorgeschriebenen Text runter. Mit den Jahren gehen den Textern scheinbar die Formulierungen aus und jede Alliteration wirkt konstruiert und übertrieben. Ob Lesebrillenträgerin Ilona nun ihren Knallgrünen KompaktKoffer packt oder der Brave Bestatter seine Aufgeschlossene Arzthelferin nach Hause schickt, es scheint, als würden die Bilder um den Text und nicht der Text zu den Bildern entstehen. Besonders dramatisch sieht die Situation bei dem Meterlangen Museumswärter Jan aus. Selten hat man im Fernsehen so auswendig gelernte Texte in sächsischem Dialekt gehört. Bei ihm kommt noch dazu, dass seine Frauenauswahl einen herben Beigeschmack hat. Wer ist diese Ira, die als Frau für dieses Format ein absoluter Neuling ist. Sie ist für „Schwiegertochter gesucht“ einfach zu normal. Ihre natürliche Kommunikation lässt den Langen Lulatsch noch tölpeliger wirken.

Am Ende bleibt vielleicht tatsächlich nur zu hoffen, dass Beate endlich ihren alaskanischen Traummann findet und sich in den Ruhestand begeben kann. Wer weiß, wieviele Staffeln uns ansonsten noch bevorstehen, die Welt ist schließlich groß!

Beate und die „alaskanischen“ Männer – das Finale.

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